F ³ – das Forum für Fahrzeuggeschichte – ehrt auch 2009 eine Persönlichkeit für ihr automobilhistorisches Wirken:

Prof. Dr. Peter Kirchberg erhält den „Goldenen Kolben 2009“

Bremen, im Februar 2009.
Im Rahmen der Bremen Classic Motorshow wird Prof. Dr. Peter Kirchberg mit dem „Goldenen Kolben“ ausgezeichnet. Darauf hat sich die Gruppe F-kubik einstimmig verständigt. Seine Verdienste um die Pflege und Vermittlung der Automobil- und Verkehrsgeschichte mit der Gewissenhaftigkeit des engagierten Wissenschaftlers, gepaart mit akribischer Recherche und der seltenen Gabe, historische Fakten lebendig vorzutragen und auch Laien verständlich zu machen, ein Auditorium zu faszinieren und junge Kollegen in ihrer Arbeit zu motivieren, finden nur wenige Parallelen.

Prof. Dr. Peter Kirchberg Prof. Dr. Peter Kirchberg

 

Nicht vergessen, wie’s wirklich war: Unter diesem Motto nehmen Kirchbergs Arbeiten auf automobilhistorischem Gebiet einen vorderen Rang ein, und ohne sein inständiges Bemühen um die Wahrheitsfindung in der Kraftfahrzeug- und Industriegeschichte – speziell der ostdeutschen – wären wohl viele aufschlussreiche Fakten nie mehr rekonstruierbar gewesen.

Die Gruppe F-kubik handelt sicher im Namen aller an der Automobilgeschichte Interessierten, wenn sie daher Peter Kirchberg ihren Jahrespreis zuerkennt. Die Verleihung des „Goldenen Kolben 2009“ findet im Rahmen der Bremen Classic Motorshow statt.

Vita Peter Kirchberg
Nach dem Abitur an einem humanistischen Gymnasium in Dresden trat Peter Kirchberg, Jahrgang 1934, im Jahre 1953 in Leipzig ein Studium der Geschichte an, verfasste seine Diplomarbeit über ein Thema der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte des Spätmittelalters und wurde 1960 Assistent am Institut für Geschichte der Technik und Naturwissenschaften der TH Dresden. 1964 Promotion mit einer Arbeit zur Geschichte der Auto Union AG. Im gleichen Jahr wurde er Oberassistent an der Hochschule für Verkehrswesen, Institut für Wirtschafts- und Verkehrsgeschichte, in Dresden. Dr. Kirchberg war Gründer der AG Kraftfahrzeuggeschichte im dortigen Verkehrsmuseum und habilitierte 1978. Ab 1980 war Prof. Dr. Kirchberg Dozent für Wirtschafts- und Verkehrsgeschichte an der gleichen Hochschule. Neben der Lehre verstärkte er seine Publikationstätigkeit, vorwiegend zur Geschichte der Kraftfahrzeugtechnik, bevor er 1992 zu Audi nach Ingolstadt als Berater in Angelegenheiten der Traditionspflege und Unternehmensgeschichte ging.

Prof. Dr. Kirchberg publizierte zahlreiche Bücher und Monografien, schrieb auch Drehbücher und betreute eine Reihe von Forschungsprojekten, deren Inhalte international veröffentlicht wurden. Die Schwerpunkte seiner Arbeit betreffen die mittel- und ostdeutsche Automobilgeschichte, insbesondere den Motorsport, die Verflechtungen von Kraftfahrwesen und Politik in Deutschland sowie die Industrie- und Wirtschaftshistorie der ehemaligen DDR. Seine jüngsten Werke sind eine Monografie über die Automobile der Marke Horch (gemeinsam mit Jürgen Pönisch, 2006) sowie eine Analyse der Schicksalsfahrt von Bernd Rosemeyer (Herausgeber und Mitautor, 2008). Kirchberg verfasste mehr als 150 Schriften zur Kraftfahrzeugtechnik- und Verkehrsgeschichte. Seit 2003 ist er Präsident des Horch Club e.V.

Die Gruppe F³ verleiht den Goldenen Kolben zum dritten Mal:
2006 erhielt diese Auszeichnung Günter Krön, der Veranstalter der „2000 Kilometer durch Deutschland“, für seine Verdienste um die Wiederbelebung und kontinuierliche Ausrichtung dieser Traditionsveranstaltung seit 1989.
2007 erhielt der Journalist Karl-August Almstadt, stellvertretender Chefredakteur der Fachzeitschrift „Auto Bild“, den Preis für die Vermittlung zur Wertschätzung der Fahrzeughistorie in einer breiten Öffentlichkeit.
2008 hieß der Preisträger Winfried Seidel. Der in Ladenburg bei Mannheim arbeitende Unternehmer ist ein Pionier für die Organisation von Fahrzeug-Veteranen-Teilemärkten und Initiator und Betreiber des Carl-Benz-Museums.

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Für Informationen und Rückfragen:
F-kubik
ECKHART BARTELS
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Kiebitzeck 25
D-30952 Ronnenberg
Tel. 05109-1000
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