Eckhart Bartels, geboren 1947 in
Großenheidorn am Steinhuder Meer, lebt nach mehreren beruflichen
Stationen in Hamburg, Berlin und München seit 1980 in Ronnenberg
bei Hannover.
Der Anblick eines chromblitzenden, schwarz-glänzenden Opel Olympia,
Modell 1950, inmitten stumpffarbiger Vorkriegsfahrzeuge prägte
den damals Vierjährigen derart, dass das Automobil eine seiner
lebenslangen Leidenschaften wurde. Schon früh reifte in dem Jungen
der Wunsch nach einem eigenen Opel, den er sich bereits 1964 ein Jahr
vor dem Führerschein durch Zeitungsaustragen verdient hatte.
Da er wegen des anstehenden Abiturs den Wagen nicht behalten durfte,
ging sein Kindheitstraum erst während der Lehre zum Industriekaufmann
1969 in Erfüllung.
Seitdem sammelte Bartels mit seinem 18 Jahre alten Opel Kapitän-51viele
technische Erfahrungen, die eben ein Laie mit einem billigen Gebrauchtwagen
erleben kann.
Als Kaufmann mit Fachrichtung Marketing-Kommunikation fand Eckhart
Bartels auch beim Hobby schnell den richtigen Weg zu seiner „Zielgruppe“:
1972 wurde er Mitbegründer der Alt-Opel-Interessengemeinschaft,
einem der ersten Markenclubs in der Oldtimerszene, die er über
25 Jahre verantwortlich geführt und in vielen erfolgreichen Konzepten
geprägt hat. In dieser Zeit entwickelte sich die Gemeinschaft
zu einem der größten Markenclubs mit rund 1700 Mitgliedern
im In- und Ausland.
Basis der Clubarbeit bildete die Redaktion und Produktion der Zeitschrift „Alt-Opel-Magazin
und -Markt“, deren Entwicklung zum professionellen und prämierten
Club-Periodikum mit anspruchsvollem historischen Inhalt ihm zu verdanken
ist.
Neben seinem beruflichen Engagement, zuletzt als Pressesprecher für
Norddeutschland in einem weltbekannten Großunternehmen, der
gewachsenen Familie und dem Erhalt seiner zeitweise bis zu fünf
historischen Fahrzeuge entwickelte sich sein privates „Technik-Archiv“.
Auf dieser Grundlage und dem Gespräch mit Zeitzeugen entstanden
zwischen 1972 und 1997 nicht nur die über 130 publizierten Clubzeitschriften,
sondern auch seit 1983 die ersten noch heute sehr gefragten Opel-Bücher.
Dazu zählt die 1997 mit Rainer Manthey zusammen entwickelte Buchreihe „OPEL-Jahrbuch“,
deren erste Ausgabe von 1999 nunmehr bis heute ein Kompendium der
Opel Firmen- und Produktgeschichte darstellt, die seines gleichen
sucht. Das Inhaltsverzeichnis ist hier im Anschluss zum Download verfügbar.
Die Geschichte von Eckhart Bartels wäre unvollständig, wenn
man seine frühen Initiativen für das Oldtimerwesen in der
Bundesrepublik ausklammert. Zusammen mit Winfried Seidel vom Mercedes
Veteranen Club sowie weiteren Vereinen und Markenclubs gründete
Bartels 1976 die Interessenvertretung für historische Fahrzeuge
DEUVET, die er als Delegierter der Alt-Opel IG über 12 Jahre
in der Aufbauphase begleitete. Der Bundesverband DEUVET entwickelte
seitdem gegenüber Politik, kommunalen Behörden, Prüforganisationen,
Versicherungen und Sachverständigen sowie der Justiz die Rahmenbedingungen
für die heutige Sammlerszene. Der Bundesverband DEUVET trug ganz
wesentlich dazu bei, dass 1997 ein offizielles H-Kennzeichen sowie
weitere Regeln Gesetz wurden. Von 2013 bis 2019 begleitete Eckhart
Bartels als demokratisch gewählter Vizepräsident erneut
die ehrenamtlichen Aufgaben des beim Bundestag in Berlin und auch
bei der EU in Brüssel akkreditierten Vereins. Als selbstständiger
PR-Berater und Redaktionsbüro ist er auch heute noch neben F-kubik
seiner Alt-Opel IG als Referent für Produkt- und Firmengeschichte
treu geblieben. Opel-Jahrbuch 1999 bis 2024: Alles über Gestern,
Heute und Morgen Inhaltsübersicht nach Themengruppen (PDF)